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12. Dezember 2024
VVOWL-Verbandsversammlung empfiehlt eine Tarifreform
Das Deutschlandticket zeigt: Fahrgäste schätzen einen einfachen Nahverkehrstarif. Deshalb soll nach Ansicht des Verkehrsverbundes Ostwestfalen-Lippe (VVOWL) auch der regionale WestfalenTarif deutlich vereinfacht werden.
Der VVOWL sprach sich bereits im Jahr 2022 für eine grundlegende Neustrukturierung des WestfalenTarifs aus. Jetzt will sich der Verband erneut dafür stark machen. Auf der Verbandsversammlung am 11. Dezember in der Stadthalle Bielefeld stellte Geschäftsführer Stefan Honerkamp Vorschläge für eine Tarifreform vor. „Das Ticketsortiment ist aktuell viel zu umfangreich. Der Tarif muss übersichtlicher werden“, meinte er. Um das zu erreichen, soll es bei den Zeitkarten nur noch fünf statt wie bisher 60 Preisstufen geben. Das Deutschlandticket könnte als zusätzliche sechste Preisstufe das „Gesamtnetz Deutschland“ umfassen.
Vorgeschlagen wurde außerdem, den bestehenden elektronischen „eezy-Tarif“ zu stärken, z.B. mit monatlichen Preisdeckeln für bestimmte geografisch abgrenzbare Gebiete. Stefan Honerkamp verwies auf ein entsprechendes Pilotprojekt im Kreis Lippe: „Hier gibt es bereits die sogenannten „Home-Tarife“ , mit einer Bestpreisgarantie für die Fahrgäste“. Für Gelegenheitsfahrer, die ihr Ticket nicht per Smartphone kaufen möchten, würde der VVOWL gern ein einfaches nicht-digitales Fahrkartenangebot vorsehen.
Regionales BikeSharing-System geplant
Auf der Tagesordnung der Verbandsversammlung stand außerdem die Entwicklung eines regionalen BikeSharing-Systems. Geplant ist ein gemeinsames, öffentliches Leihsystem, an dem sich die Kommunen im VVOWL-Gebiet beteiligen können. Die registrierten Kunden sollen über die eigene Stadtgrenze hinaus auch in anderen beteiligten Städten und Gemeinden Fahrräder ausleihen können. Der VVOWL will damit eine bessere Verknüpfung des ÖPNV mit dem Radverkehr erreichen. Tariflich wird das BikeSharing-System in den ÖPNV integriert.
Der VVOWL hat die Idee bereits in den Kommunen vorgestellt. Auf Beschluss der Verbandsversammlung soll nun für die weitere Planung des Projektes eine gutachterliche Potenzialanalyse in Auftrag gegeben werden. Als Starttermin des Fahrradverleihsystems ist das Frühjahr 2027 vorgesehen.