Bike + Ride

Digitales Bike + Ride-System auch in OWL

„Multimodale Mobilität“ ist in aller Munde. Auch der VVOWL und seine kommunalen Partner arbeiten daran, Nahverkehrsangebote mit anderen Verkehrsmitteln sinnvoll zu verknüpfen. Ein Beispiel ist die Einführung eines digitalen Bike+Ride-Systems. Es soll den Umstieg von Bus oder Bahn auf das Rad und umgekehrt erleichtern.

Verschließbare Fahrradabstellanlagen gibt es bereits. Die Stellplätze sind häufig personengebunden und müssen langfristig gemietet werden. Der Zugang erfolgt über Schlüssel oder Transponder.

Fahrradabstellanlage in Stemwede

Suchen, Buchen und Bezahlen per App

Das Bike+Ride-System hingegen ist ein standardisiertes und standortübergreifendes digitales Zugangssystem, das NRW-weit zum Einsatz kommen soll. Im VRR-Gebiet gibt es dieses System bereits.

Suchen, Buchen und Bezahlen per App – klingt einfach, ist es auch. Nutzer können sich einfach die entsprechende App herunterladen und damit zukünftig ohne großen Aufwand einen Stellplatz buchen. Voraussetzung ist, dass die Abstellanlagen an das Buchungs- und Zugangssystem angeschlossen sind. Es kann außerdem in bereits bestehende Mobilitäts-Apps integriert werden.

Diese Vorteile bietet das digitale Zugangssystem:

  • Es schafft sichere Fahrradstellplätze, v.a. an zentralen Haltepunkten wie ZOB oder Bahnhöfen.
  • Bestehende Fahrradabstellanlagen können umgerüstet und an das System angeschlossen werden.
  • Es trägt dazu bei, multimodale Reiseketten zu ermöglichen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
  • Rabatt-Vorteile für Abokunden des ÖPNV.
  • Bietet einen standardisierten Zugang.
  • Flexible Buchung von Stellplätzen (z.B. stunden-, tage-, wochenweise, aber auch serienweise z.B. Mo-Fr 7-12 Uhr + Zukunftsreservierungen).
  • Das System gilt städte-, standort- und verbundübergreifend in ganz NRW, unabhängig von den Betreibern.

Umsetzung in den Kommunen

VVOWL ist Koordinator

Die Zweckverbände NWL und VVOWL möchten den Kommunen die Teilnahme an dem digitalen Zugangssystem möglichst einfach machen.

Daher kauft der NWL die Lizenzen und stellt sie den Kommunen kostenlos zur Verfügung. Für die Kommunen in den Kreisen Herford, Gütersloh, Minden-Lübbecke und Lippe sowie der Stadt Bielefeld ist der VVOWL Koordinator. Kommunen, die an dem Projekt teilnehmen, schließen wiederum mit dem NWL einen entsprechenden Vertrag. Der VVOWL übernimmt außerdem die Beratung der Kommunen zum Thema Förderung von Hardware (z.B. die Installation neuer Radkäfiganlagen und Umrüstung bestehender Abstellanlagen). Der NWL übernimmt die Förderung von Hardware und Lizenzkosten. Der VVOWL fördert zusätzliche Aufschaltkosten des digitalen Systems.

Abstellanlage am ZOB in Werther
Abstellanlage in Altenbeken

Ansprechpartner

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